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01.11.2004 Nun gestaltete es sich vor ein paar Tagen so, daß der Autor am frühen Morgen an der Isar lustwandelte und seinen Gedanken wilden Lauf ließ. Die herbstlichen Sonnenstrahlen suchten sich noch verschlafen ihren Weg durch den leichten FrühHochNebel. Und überhaupt war es ein wunderbar rascheliger Herbstmorgen. Mit rotem Laub, guter milder Luft und einer sinnlich angenehmen Stimmung. Und scheinbar ging es nicht nur mir mit diesen Empfindungen so. Denn auf der anderen Straßenseite geschah etwas, daß mein Herz aufgehen ließ. Ich erblickte dort eine Politesse. Allein sie würdigte die mal falsch mal richtig parkenden Autos mit keinem ihrer sonst sicher gestrengen Blicke. Nein, sie schlenderte versonnen fröhlich vor sich hin, genoß wohl das rascheln des Laubes unter ihren Füßen und kickte dabei in besagtem Laub herum, wie ein kleines verspieltes Kind. Und ich stand starr ob dieses schönen Anblickes und war nicht nur verzaubert, sondern auch mit einem Mal versöhnt mit allen Strafzetteln meines Lebens. Und wissen Sie was, hochwohlgeschätze und charmante LeserInnen, in diesem Moment hätte ich sogar noch freiwillig einen Strafzettel gezahlt, hätte man mich gefragt. So schön war er, der AugenBlick. 07.11.2004 Fiktive Herbstgedanken an eine fiktive Frau in einem fiktiven Laubhaufen! So Herbsttage. Mit im Laub wälzen. Und sich küßen dabei. Einfach das Hirn wegwerfen. Sich mit Rotwein übergießen. Und ZungenVerschlungen. Und Kleidung vom Leib reißen. WeinSüßBittere Haut ablecken. Und in diesem Moment gierig verbleiben. Ungestüm. Scheiß auf den Sommer und küß mich immerdar im Herbst im Laubhaufen. Du Stück. 19.11.2004 Alpträume, auch Angsträume oder REM-Alpträume genannt, sind Schlafstörungen mit Angstzuständen im Traum. Die Betroffenen wachen wiederholt auf, sind aber rasch wieder völlig orientiert und wach und erinnern sich detailliert an ausgedehnte, bedrohliche und furchteinflößende Träume. Albe waren in der germanischen Mythologie für die Träume zuständig. Auf sie führte man die schlechten Träume zurück. Insbesondere stellte man sich bildlich die Albe, meist in Halbmensch-Gestalt auf der Brust des Schlafenden hockend vor, was ein unangenehmes Druckgefühl auslöste, daher auch die ältere Bezeichnung Alb- oder Alpdruck. 28.11.2004 Ich vermisse die kraftvollen wilden Herbststürme! Und irgendwie gibt es darum auch gerade keine neuen kraftvollen Gedanken. Aber bitte fragen Sie jetzt nicht, was das eine mit dem anderen zu tun hat. Ich könnte es nämlich nicht ernsthaft beantworten. Dafür ist heute "Erster Advent". Und nun? Eine Waschmaschine läuft. 40 Grad. Bunt. Und ich glaube sogar mit Vorwaschgang. Normalerweise würde ich daraufhin jetzt wilde Assoziationen verbreiten. Z.B. über aufregende Dinge, die man bei 40 Grad im Schatten tun kann. Mit wildem Vorwaschgang. Obwohl ich nun nicht der christlichen Fraktion zuschreiben bin, habe ich doch heute an Adevnt den notwendigen Respekt, keine versauten Dinge niederzuschreiben. Da setze ich mich lieber ganz brav vor die Waschmaschine und lasse die Um-Drehungen kontemplativ auf mich wirken. Ganz ohne abschweifende Gedanken. Und selbst wenn sie dann später beim schleudern rüttelt und schüttelt, ich versprech's, ich denke an nichts böses. Naja, zumindest nicht laut; können wir uns darauf einigen?! Danke. 29.11.2004 Warum ich nie (mit voller Blase) im Amazonas schwimmen werde! "Ein als Parasit bezeichnetes Tier, das die Harnwege angreift, ist der Amazonaswels (genannt Candiru, aus der Gattung Vandellia). Dieser fast streichholzgroße südamerikanische Fisch dringt in die Harnröhre von Menschen ein, die unter Wasser urinieren. Es wird angenommen, daß er den Urin mit Wasser verwechselt, das aus den Kiemen größerer Fische strömt. Da der Fisch Stacheln hat, ist das Entfernen schmerzhaft, manchmal entstehen Wunden, die chirurgisch behandelt werden müssen. Der Candiru kommt im nördlichen Südamerika in den Einzugsgebieten von Orinoco und Amazonas vor." "Ich bin gerne der einzige der redet - Das spart Zeit und verhindert Streitereien" Oscar Wilde Marold Steinberg Mail